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Zu Anderen sei tolerant und vergib

Alle Propheten sind nur gesandt worden, um die Menschen auf den rechten Weg zu führen. Unser Ego ist auf dem falschen Weg, weil es alles so haben möchte, wie es ihm gefällt. Es akzeptiert niemals, dem Befehl von jemand anderem unterstellt zu werden, es erhält nicht gerne Befehle. Es möchte frei sein und alles tun können, was und wie es will. Und von den Milliarden von Menschen möchte jeder etwas anderes, hat jeder andere Ansichten, andere Sehnsüchte und Verlangen, andere Absichten. Jeder hat verschiedene Absichten, und du kannst keine zwei Leute mit derselben Absicht finden. Das Ego möchte immer allein sein, der Einzige sein. Es kann es nicht ertragen, daß jemand anderes wie es selbst ist. Kein Arzt will, daß ein anderer so ist wie er, kein Anwalt möchte einen Teilhaber, er möchte unabhängig sein. Der General wünscht, daß ihm keiner gleichkommt. Jeder Geschäftsmann will der erste sein. Aus diesem Grund unterscheiden sich die Sehnsüchte und Absichten jedes einzelnen von denen der anderen, so viel es auch Menschen geben mag. Wenn man nun jeden tun und lassen ließe, würde diese Welt ins Chaos stürzen, und es wäre unmöglich, in solch einer Welt zu leben. Deshalb hat Allah die Propheten gesandt mit einem Weg, auf dem zu gehen sie die Menschen lehrten, damit sie nicht auf verschiedenen Wegen sich verlieren würden, denn es gibt eine endlose Zahl an verschiedenen Wegen, aber nur einen geraden Weg. Die Zahl der falschen Wege ist endlos.
Jeder Prophet kam also, um die Menschen zum wahren Weg zu rufen. Der wahre Weg ist nur einer, die falschen Wege sind unzählig. Gemäß eurer Ansichten oder Absichten gibt es endlos viele Wege, doch der wahre richtige Weg ist nur einer. Das bringt die Egos dazu, ungehorsam zu sein, und sie mögen es niemals, gehorchen zu müssen. Das Ego möchte seiner eigenen Meinung folgen, es will sich keiner Disziplin unterwerfen müssen. Es verlangt nach absoluter Freiheit, es muß ihm frei sein, alles zu tun. Das Siegel der Propheten kam mit einer himmlischen Botschaft, mit der alles erklärt und festgelegt war, was wahr ist, denn für alles gibt es ein Richtig und Falsch. Er brachte einen Maßstab, indem er den Leuten zeigte und sie lehrte, was wahr ist und was falsch ist. Wir leben in Gesellschaften zusammen, und es entstehen Schwierigkeiten im Zusammenleben, wenn man mit jedem auf beste Weise auskommen will. Man muß fähig sein, mit Menschen in Güte umzugehen, wenn man von den Menschen um sich herum auch nicht mit Güte behandelt wird. Man muß dennoch gut mit ihnen verfahren.

Großscheich hat immer gesagt, ein Murid muß so sein: „Wenn von einem der Brüder oder Schwestern innerhalb von vierundzwanzig Stunden vierundzwanzig unliebsame Dinge zu einem kommen, soll man sie sich nicht merken, sondern mit ihm oder ihr in Güte verfahren, ohne irgendeine Veränderung stattfinden zu lassen.“ Und sagen: „Das ist mein Bruder, meine Schwester, und wenn das wahr ist, dann kann nichts meine Beziehung zu ihm oder ihr verändern nur wegen ein paar unliebsamer Handlungen.“

Das ist die höchste Ebene von gutem Charakter, fähig zu sein zu verzeihen, fähig zu sein, Entschuldigungen gelten zu lassen. Wenn jemand sich entschuldigt, lehne ihn nicht ab. Du liebst ihn um Allahs willen, und Er hat ihn so geschaffen. Der Herr ist glücklich mit Seiner Schöpfung, warum bist du es dann nicht? Wenn Er nicht glücklich damit wäre, hätte Er ihn nicht geschaffen. Er ist glücklich mit jedem. Und Er hat seine Freude an Seiner Schöpfung und kennt unsere Schwäche. Wir verhalten uns nicht immer gut ihm gegenüber, Er weiß, daß wir größtenteils alles falsch machen. Und doch geht Er mit den Dienern auf beste Art und Weise um.

Ein Murid muß diese Haltung Allah gegenüber haben. Auch wenn die Menschen nicht beten, schneidet Allah sie nicht von Seiner Gnade und Seinem Segen ab, Er behandelt sie dennoch auf beste Weise. Jedes Feuer, jede Krise, alles Leid ist von den Menschen selbst verursacht. Es ist alles verursacht durch unser schlechtes Ego. Es verhält sich mit anderen Menschen auf die schlechteste Weise, zeigt keine Toleranz und nimmt ihre Entschuldigungen nicht an.

Doch Allah akzeptiert immer die Reue und schenkt Vergebung. Deshalb ist der unter den Menschen der Beste, der am meisten Toleranz und Vergebung gibt, er ist der beliebteste unter den Dienern und der am nächsten Gestellte in der Göttlichen Gegenwart.

Rasulallah, sall allahu alaihi wa sallam, hat dreimal einer Person die gute Botschaft gegeben, daß sie von den Paradiesbewohnern sei. Drei Tage hintereinander, und einer der Sahabas fragte diese nach dem Grund dafür. Er sagte darauf: „O mein Bruder, wenn ich mich abends hinlege, sage ich: ‚O mein Herr, wenn irgend jemand heute mich schlecht behandelt hat, verzeihe ich ihm‘, und bis zum Morgen vergesse ich und begrabe ich die Erinnerung daran, ohne sie jemals wieder herauszuholen. Wenn man ein Grab öffnet, steigt ein schlechter Geruch daraus hervor. Ich begrabe die Schlechtigkeit von den Leuten und komme nie mehr darauf zurück. Und ich bitte meinen Herrn um Vergebung. ‚O mein Herr, ich brauche Deine Vergebung.‘“

Das ist die beste Qualität von Menschen, die keine Möglichkeit für Satan offen läßt, seine Freundschaft mit dem Ego fortzusetzen. Satans Ratschlag ist immer, die Feindseligkeit aufrechtzuerhalten, und die meisten Menschen hören auf Satans Rat.

Großscheich sagte: „Wenn vierundzwanzig Verletzungen täglich zu dir kommen, hebe keine auf bis zum nächsten Tag. Sie müssen alle begraben werden. Der heilige Prophet lehrt uns, was das Beste für uns ist hier und für das nächste Leben. Feindseligkeit ist äußerst unerwünscht, Allah mag sie überhaupt nicht. Seid tolerant und großmütig im Verzeihen mit den Leuten. Es muß unter uns immer Ignoranten geben, doch ihr selbst dürft deswegen nicht ignorant werden. Wenn ihr euch für etwas rächen wollt oder antwortet, dann kommt ihr von hoch oben auf seine Ignoranzebene herunter und macht euch selbst dadurch zu Ignoranten. Haltet eure Herzen in Erleichterung und Erleuchtung. Geht mit Güte miteinander um, und Allah ist gütig zu euch.



Geschrieben am: 07.04.2003
gelesen: 96
Autor: Scheich Effendi
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