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Goethe und Islam

Goethe und der Islam
"Wenn Islam Ergebung in Gottes Willen heißt, in Islam Leben und serben wir alle."
Diese Sätze stammen von dem großen deutschen Dichter und Weltbürger Wolfgang Johann Goethe, der vor 250 Jahren am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren wurde. Bereits als 23jähriger dichtete Goethe ein wundervolles Preislied auf den Propheten Muhammad (s.a.s.) und als 70jähriger bekannte der Dichter in aller Öffentlichkeit, dass er sich wünsche, ehrfurchtsvoll jene heilige Nacht zu feiern, wo der Koran vollständig dem Propheten von oben- her gebracht ward' (Noten und Abhandlungen zum West-Östlichen Divan, Kap.,Künftiger Divan', Abschnitt Buch des Paradieses). Auf verschiedenartigste Weise hat Goethe in seinem Leben dem Islam seine Verehrung bezeugt. Vor allem geschah dies in dem Werk, das uns heute, neben dem Faust, als eines seiner wesentlichsten dichterischen Vermächtnisse gilt, dem West-Östlichen Divan. Goethe interessierte sich schon seit jeher für alles Religiöse. Dazu kam, daß er in der Epoche der Aufklärung lebte, einer Zeit, die beherrscht war vom Gedanken der Toleranz, als sich die Menschen daran machten, den Wert auch anderer, nichtchristlicher Religionen zu verstehen. Im allgemeinen stand das Abendland vom 7. bis Ende des 17. Jahrhunderts, also während eines Jahrtausends, dem Islam feindlich gegenüber.

Seit den Kreuzzügen gab es in Europa einzelne Übersetzungen des Korans, die von Vertretern der christlichen Kirche zumeist zur Bekämpfung der islamischen Religion veröffentlicht wurden. Erstmals erschien 1647 eine einigermaßen neutrale Quranübersetzung; ebenso erschien 1705 durch die Veröffentlichung eines holländischen protestantischen Gelehrten Hadrian Reland eine unvoreingenommene Darstellung des Propheten und der islamischen Lehre. Goethe wollte sich ernsthaft mit dem Islam beschäftigen und bediente sich daher Schriften, die sich fair mit der Religion der Muslime auseinander setzten.

Dazu kamen Dichter wie Lessing und Herder, die in ihren Werken ebenso darum bemüht waren, dem Islam im Sinne einer humanen und aufgeklärten Gesinnung gerecht zu werden. Herder zum Beispiel, ein Zeitgenosse und enger Freund Goethes, würdigte in seinen Ideen Muhammads ,hohe Begeisterung für die Lehre von dem Einen Gott' und rühmte den hohen Grad der Kultur, den die Muslime erreicht hätten. Das Verbot des Weins und unreiner Speisen, das Verbot des Wuchers und gewinnsüchtigen Spiels, so Herder, seien ein Beweis dafür, daß der Islam ein reiner Glaube ist, darum bemüht, daß der Mensch nur Gott diene.

Es war denn auch Herder, der Goethe frühzeitig im Jahre 1770/71 dazu veranlasste, den Quran zu lesen. Dass Goethe ein wirklich positives Verhältnis zum Islam gewann, liegt auch daran, dass die Hauptlehren mit seinem eigenen Glauben und Denken übereinstimmten. Diese Hauptpunkte waren: die Lehre von der Einheit Gottes, die Überzeugung, daß Gott sich in der Natur offenbare und daß er durch verschiedene Gesandte zur Menschheit spricht, das Abweisen von ,Wundern4 und die Überzeugung, daß Religiosität sich in wohltätigem Wirken erweisen müsse. Darüber hinaus war er begeistert von der stilistischen Schönheit des Korans.

Diese Begeisterung und die innerlichen Übereinstimmungen Goethes führten dazu, dass er 40 Jahre später den West-Östlichen Divan verfasste. Bevor Goethe die orientali-sierenden Gedichte schrieb, die später den West-Östlichen Divan bilden sollten, hatte er eine reiher ungewöhnlicher Erlebnisse.

Als erster Vorbote des islamischen Orients kam ihm im Herbst 1813 eine handschriftliches Blatt ins Haus, das ihm Teilnehmer an dem Krieg in Spanien bei ihrer Rückkehr nach Weimar mitgebracht hatten. Goethe ließ den arabischen Text von Fachleuten der Universität Jena übersetzen und bekam als Anwort: ,.....Es handelt sich um den Anfang des 114ten oder letzten Kapitel des Korans und lautet Deutsch: ,Im Namen Gottes, des barmherzigen Erbarmers! Sprich. Ich fliehe zum Herrn der Menschen vor dem Übel der Einflüsterung des Flüchtlings (d.i. des Teufels)'" (G.W. Lorsbach an Goethe, 29. Okt. 1813). Diese Auskunft VCran- laßte Goethe, sich wieder einmal mit dem Quran zu befassen.

Auf ebenso merkwürdige Weise gelangte Goethe ein Jahr später in den Besitz wertvoller arabischer Handschriften, bei denen es sich u. a. um prachtvolle Handschriften von islamischen Gelehrten handelte, wie das Mathnavi von Dschallaludin Rumi, die Vogelgespräche von Attar, ebenso wie viele Gedichte von Hafiz und mehrere Kommentare zu Quranstellen.

Goethe ist derart begeistert, daß er sich vornimmt, Arabisch zu lernen. Er schloss den frommen Dichter aus Schiraz/Iran sehr bald ins Herz. Er las den Divan von Hafiz und war begeistert von seinem Werk. Goethe sah in Hafiz seinen Zwillingsbruder, der sich in seiner Dichtung mit dem Schöpfer und den Fragen nach dem Sinn des Lebens beschäftigt hatte. Von Hafiz rühmt Goethe:

,Ihm gehörte der ganze Koran, und was für Religionsge-bäude man darauf gegründet, war ihm kein Rätsel. Er sagt selbst: ,Durch den Koran hab ich alles, was mir gelang, gemacht. " (Noten und Abhandlungen, Kap. Hafiz)

Nicht wenige Gedichte des Goeth4schen Divans sind unmittelbar durch den Koran inspiriert. Bei einigen hat Goethe Quranverse fast wörtlich zitiert:

Die Sure 2, Vers 109:
"Sag: Gottes ist der Orient, und Gottes ist der Okzident; Er leitet, wen Er will, den wahren Pfad." diente dem Dichter zur Vorlage für :

Gottes ist der Orient! Gottes ist der Okzident!
Nord-und Südliches Gelände
Ruht im Frieden seiner Hände.
Oder Quran 1:5 : "Wollst uns leiten auf geraden Pfad Derer, denen Du nicht zürnend gnädig warst, und die nicht irren" verleitete Goethe zu dem Vierzeiler als Gebet:

Mich verwirren will das Irren;
Doch du weißt mich zu entwirren.
Wenn ich handle, wenn ich dichte,
Gib du meinem Weg die Richte.
Der Gedanke des Monotheismus, des Glaubens an den Einen Gott, führte Goethe im West-Östlichen Divan in mehreren Gedichten aus. Goethe war beeindruckt von der Stelle des Qurans, wo Abraham unter dem Sternenhimmel zur rechten Gottesauffassung gelangt.:

"Als nun die Nacht ihn überschattete, da erblickte er einen Stern. Er sprach: Ist das mein Herr?' Doch da er unterging, sprach er: ,Ich liebe nicht die Untergehenden.' Als er den Mond sah, sein Licht ausbreitend, da sprach er: Ist das mein Herr?' Doch da er unterging, sprach er: ,Hätte nicht mein Herr mich recht geleitet, wäre ich gewiß unter den Verirrten gewesen. * Als er die Sonne sah, ihr Licht ausbreitend, da sprach er: Ist das mein Herr, das ist das Größte?' Da sie aber unterging, sprach er: ,O mein Volk, ich habe nichts zu tun mit dem, was ihr anbetet. Siehe, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern. '"
(Quran 6: 75)

Goethe hielt nicht viel von der Gottessohnschaft der chrislichen Kirche. Die folgenden Zeilen zeigen, wie sehr er den Glauben an den absolut Einen verinnerlicht hatte:

Jesus fühlte rein und dachte
Nur den Einen Gott im Stillen
Wer ihn selbst zum Gotte macht,
Kränkte seinen heiligen Willen
Und so muß das Rechte scheinen
Was auch Mahomet gelungen;
Nur durch den Begriff des Einen
Hat er alle Welt bezwungen....
Im West-Östlichen Divan beschäftigt sich Goethe in einem Teil auch mit den hundert Namen Allahs, unter denen sich der Allgerechte befindet. Es fällt auf, dass Goethe das Gerechtsein ganz besonders hervorhebt. Seine Werke zeigen, dass Goethe über Gerechtigkeit viel nachgedacht hat und wusste, wie schwer es war, gerecht zu sein. Absolute Gerechtigkeit gibt es nur bei Allah:

Er, der einzig Gerechte
Will für jedermann das Rechte
Sei von seinen hundert Namen;
Dieser hochgelobet!" Amen.

   



Geschrieben am: 28.01.2003
gelesen: 231
Autor: unbekannt
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