DIE GEMEINSCHAFT DER GLÄUBIGEN
In der Einsamkeit droht Verwirrung, doch auf Versammlungen kommt göttliche Gnade. Die Gemeinschaft der Gläubigen muß außerhalb der Moschee weitergehen. Diese Zeit ist die zweite Zeit der Ignoranz, des Unglaubens. Alle wetteifern miteinander, wer mehr verbotene Dinge tun kann, und sie prahlen damit voreinander. Die Gläubigen müssen einander kennen. Die Schlechten und Unterdrücker haben sich alle aufgereiht, und die Moslems haben sich alle in einzelne Gruppen und Länder zerteilt und verstecken sich. Keiner wagt, offen zu sagen: "Ich bin Muslim", denn Muslim zu sein wird als gering und schlecht angesehen. Mit allen Mitteln wird versucht, die Religionslehrer zu vertreiben und auszurotten. Selbst der Antichrist kann nichts mehr schlimmer machen. Doch die Gläubigen werden nicht weniger. Deine Aufgabe ist, diese Leute zu finden und mit ihnen eine Einheit zu bilden. Keine Angst vor den Ungläubigen. Sie sind mit Stolz und Neid und Wetteifern verseucht, und ihre Versammlungen habe keine Kraft. Unsere Gemeinschaft (Umma) ist stärker als ihre, selbst wenn sie millionenmal mehr an der Zahl sind.
In Badr waren die Streitkräfte der Gläubigen in die Enge getrieben, ohne Chance. 2000 Leute mit den perfektesten Waffen hatten sich gegen 313 Prophetengefährten aufgereiht, in deren Händen sich nur zwei Schwerter und einige Stöcke und Steine befanden. Die Sahabas wollten gegen eine Karawane aus Damaskus ziehen, um sich von ihr mit Waffen und Material zu stärken, doch Allah ließ sie gegen ein Heer losziehen, was sie selbst niemals gewagt hätten. Allahs Absicht war, ihre Geschichte zu einer Lehre für die Zukunft zu machen, denn Er hält in jedem Kmapf immmer nur zu einer Seite, niemals zu beiden. Die Seite, die von Allah unterstützt wird, ist siegreich. Allah sagt, die Stärke ist nicht von euch gewesen. Sie hätten euch zertreten, aber da Ich bei euch war, habt ihr sie mit Steinen zersprengt.
Allah hat Abraha mit seinem riesigen Heer von Soldaten und Kriegselefanten kein Schwert ziehen lassen. Er sandte nur einen Schwarm von Vögeln mit erbsengroßen Steinen im Schnabel. Sie warfen diese Steine ab, und jedes Steinchen traf sein Ziel und prallte auf wie eine Kugel. Nimrod vernichtete er mit dem schwächsten Wesen, einer lahmen Stechmücke. Er zerstörte dessen Heer mit diesen Tierchen, die man nicht in der Hand halten kann, weil man sie sonst zerdrücken würde. Sie ließen nur die Rüstungen zurück. Alles, was darin war, wurde aufgefressen. In Badr ließ Allah ein Heer von Engeln mit Turbanen aller Farben den Muslimen zu Hilfe kommen. Sie hatten alle einen Schweif am Turban. Ein Engel hätte genügt, aber er sandte ein ganzes Heer. Da du auf der rechten Seite bist, wozu fürchtest du dich vor der falschen Seite? Die, die sich nicht vor Allah fürchten, haben Angst davor, daß ein anderer sie im Bett ermorden könnte. Suche die Leute, die gegen Unterdrückung sind, gegen Unglauben und gegen teuflische Strömungen, und mach mit ihnen ein Bündnis, reich ihnen die Hände.
aus Generelle Antwort auf alle Fragen
© by Sheikh Nazim Al-Qubrusi Al-Haqqani