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Wir glauben an den jüngsten Tag

Ihr könnt euch nicht erinnern, aber es ist eine Realität, daß wir in den Himmeln gewesen sind, und dann kamen wir hierher für eine Weile, für eine sehr kurze Weile. Vor einhundert Jahren gab es noch niemanden von unserer Gruppe hier, und einhundert Jahre später wird es niemanden von uns mehr auf der Erde geben; vielleicht diesen Kleinen noch, ein Kind von drei Jahren, – das dann 105 sein wird. Aber ich sehe, daß die Menschheit keine Zeit mehr auf diesem Planeten hat. Wir haben keine Autorität, im Namen unserer eigenen Meinungen zu sprechen, sondern gemäß Heiliger Bücher mögen wir sprechen, nicht von uns aus. Alle Heiligen Bücher sprechen von einem Letzten Tag für diesen Planeten, und die Wissenschaft kann ebenfalls sagen, daß jedes bewegliche Ding eines Tages zu einem Stillstand kommen muß – jedes bewegliche Ding, und wir bewegen uns. Selbst wenn wir nicht auf unsere Heiligen Bücher schauen, die Wissenschaft sagt, daß eine Zeit kommen muß, da dieser unser Planet Stück für Stück müde werden wird vom Drehen und Bewegen und daß es etwas geben muß, es zu beenden. Aber wir sind Gläubige, die an die Heiligen Bücher glauben, die der Herr der Welten uns gesandt hat, und daran, was sie sagen. Vom Anbeginn bis zum Ende sind so viele Propheten, 124000 Propheten, zu verschiedenen Zeiten und in verschiedene Länder gekommen. Sie trafen sich niemals untereinander in einer Versammlung, in der sie etwa übereinkamen: „Oh, ...wenn wir zu Leuten kommen, müssen wir dies oder das sagen“, nein, sie kamen über eine Zeit von Tausenden und Tausenden von Jahren. In jedem Land kann man Propheten finden, und sie kamen, um dieselben Prinzipien des Glaubens zu verkünden, so daß wir nicht behaupten können, daß sie etwas ohne Realität sagen. Es muß etwas Wahres daran sein, denn sie alle berichten, daß ein Tag für diesen Planeten kommt, da das Leben beendet sein wird, da alles zu Ende gehen und dann der Letzte Tag kommen wird. Sie haben dies gesagt, und wir glauben daran. Es gibt nichts daran auszusetzen, denn wir haben keinen Gegenbeweis, um etwas einzuwenden oder zurückzuweisen, was sie sagen; wir können sagen, vielleicht mag es kommen, aber wir können nicht sagen, daß es unmöglich ist. Aber in unserer Zeit ist es eine neue Mode unter den Menschen, Atheisten zu sein, jeglichen Glauben zurückzuweisen.
Aber sie haben unrecht, die Leute haben vollkommen unrecht. Es gab einen berühmten muslimischen Philosophen, der in westlichen Ländern ebenso wohlbekannt ist, Ibn Sinâ, Avicenna. Er war ein Philosoph, der versuchte, spirituelles Wissen neben intellektuelles Wissen zu setzen – und zwar in solcher Weise, daß die Menschen daraus Nutzen ziehen konnten und nicht schnell alles zurückwiesen; in unserer Zeit nennen sie es „positives Wissen“. Es ist etwas, das man beobachten oder prüfen kann, und auf dieser Grundlage bauen die Wissenschaftler dann Wissen auf, sie beobachten und prüfen das Wissen, auf das Wissenschaftler, Gelehrte oder gebildete Leute in unserer Zeit so stolz sind. Einmal saß ein Gelehrter, ein großer Gelehrter, der so stolz auf sein Wissen war, derart auf seinem Sessel und sagte zu den Leuten: „ O Leute, ihr könnt mich alles fragen, was ihr wollt, ich bin bereit zu antworten.“ Darauf sagte einer wie dieser kleine Junge: „O mein Meister, ich habe eine Frage. Wieviele Haare hast du in deinem Bart?“ Wer weiß, wieviele? Wer weiß, wieviele Haare einer hier hat, wieviele Zähne einer hat? Er wußte es nicht. So viele Leute, die ich frage, wissen nicht einmal, wieviele Zähne sie haben. Wie kann eine Person alles wissen, wenn sie über sich selbst sogar unwissend ist? So viele Menschen wissen immer noch nicht, was in ihnen ist. Wo sind eure Lungen, eure Leber, wo sind eure Nieren? So viele Leute wissen das nicht. Das ist leicht, einfach; aber dieser Junge fragte, wieviele Haare in seinem Bart wären, und der Gefragte war überrascht und wußte keine Antwort. Und dann fragte ein anderer: „Wo in einer Ameise sind die Gedärme, in der ersten oder der zweiten Hälfte ihres Körpers?“ Und er hatte niemals in Büchern solches Wissen gefunden.

Ja, einer kann nicht alles wissen. In unserer Zeit sind die Leute stolz auf ihr Wissen, und sie versuchen Tausende und aber Tausende von Büchern herzustellen, aber ich glaube nicht, daß irgend jemand fähig sein mag, alles Wissen in seinem Kopf zu behalten; niemals – es ist unmöglich. Und wir haben auch eine Art des Wissens, das durch die Überlieferungen kommt. Du kannst es nicht zurückweisen. Obwohl wir solche Dinge niemals zuvor gesehen haben, akzeptieren wir, daß sie geschehen können. Und historische Ereignisse ebenso. Tausende, Millionen Ereignisse sind vorübergegangen, und jene sind durch traditionelle Quellen in unser Wissen gekommen. Wie könntest du sie zurückweisen? Vielleicht mögen so viele erstaunliche Ereignisse stattgefunden haben, die in unseren Tagen nicht geschehen – so viele Wunder, die durch Überlieferungen auf uns kommen. Aber selbst wenn sie in unseren Tagen nicht stattfinden, warum weisen wir sie zurück? Und jener Philosoph, Avicenna, sagte: „O Leute, wenn euch etwas zu Ohren kommt, von dem ihr niemals zuvor etwas gehört habt, selbst wenn es eine Sache ist, an die ihr nicht gewöhnt seid, selbst wenn es solch ein unerwartetes oder außergewöhnliches Ereignis ist, so seid nicht eilfertig, es zurückzuweisen. Auch wenn du es nicht auf einfache Weise annehmen kannst, darfst du nicht in Eile sein, es zurückzuweisen, denn wenn du sagst, etwas anzunehmen, ohne nach einem Beweis zu fragen, sei Dummheit, so ist, etwas ohne Beweismittel zurückzuweisen, ebenso Dummheit.“ Und wir fragen: „Mit welchem Beweisstück können die Leute die Möglichkeit zurückweisen, daß es einen letzten Tag für diese Welt geben kann?“ Keinen Beweis; vielmehr kann die Wissenschaft sagen, daß es eines Tages beendet sein wird, sogar die Sonne. Deshalb sind wir Gläubige.

Ich sah jetzt gerade, als ich hier ankam, ein großes Zeichen auf einem Gebäude, auf dem geschrieben stand: „Safeway“. Es berührte mein Herz, und ich frage mich, ob die Menschen jetzt auf dem sicheren Weg sind oder nicht. Was das Gebäude für eines war, weiß ich nicht. Ein Supermarkt? Ich dachte, daß es eine Kirche ist, eine Kapelle, eine Synagoge oder so etwas, auf das man Safeway schreibt. Ein Supermarkt? Aber die Bedeutung ist sehr gut. Jeder muß den sicheren Weg für sein Leben wählen, und der sichere Weg ist, zu glauben, an etwas zu glauben, denn Glauben schadet den Menschen niemals, ohne Glauben jedoch werden die Menschen Schaden erleiden. Einmal kamen etwa sieben oder acht junge Leute zu mir. Da wir religiöse Leute sind, diskutieren sie immer gern über Gott; sie sind darin trainiert, immer in Widerspruch zu religiösen Leuten zu sein – auch eine neue Mode in unseren Ländern heutzutage. Deshalb kamen sie zu mir und fragten: „O Sheikh, Sheikh Nâzim, glaubst du an das Paradies, die Hölle usw.?“ „Ja“, sagte ich, „ich glaube daran.“ „Hast du Beweis?“ „Ja, ich habe Beweis. Aber du wirst meinen Beweis nicht annehmen, weil wir traditionelle Beweise vom Anbeginn bis zum Ende haben. Wenn du Überlieferungen als Wissen annimmst – wir glauben daran. Und wenn ihr sie zurückweist, dann müßt ihr die ganze Geschichte der Menschheit, die durch Überlieferung auf uns gekommen ist, zurückweisen.“ Dann sagten sie: „Aber wir sind im Zweifel.“ „Ihr mögt im Zweifel sein, aber ihr könnt es nicht zurückweisen. Und ich bitte euch, den sicheren Weg für euer Leben zu nehmen. Ich werde jetzt ein Glas Milch zum Trinken hier hinstellen, und du setzt dich hierher. Dann, wenn ich es hier hinstelle, kommt jemand herbeigelaufen und sagt: ‚O Sheikh, gib diese Milch da nicht diesen Leute zum Trinken, denn derjenige, der es dir brachte, entfernte eine Schlange daraus.‘ Würdest du da von dieser Milch trinken?“ fragte ich sie. Sie antworteten: „Nein.“ „Warum würdest du sie nicht trinken? Es ist Milch, und du sahst nicht, daß eine Schlange aus ihr herausgenommen wurde. Warum trinkst du nicht? Warum glaubst du dieser Person? Vielleicht wird er nach dir kommen und alles austrinken, weil er dir einen Streich gespielt hat. Warum glaubst du es?“ „Vielleicht ist es wahr. Deshalb ist der sichere Weg, sie nicht zu trinken.“ Wenn du das akzeptierst, welches ist da der sichere Weg?




Geschrieben am: 07.04.2003
gelesen: 360
Autor: Scheich Effendi
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