In Deutschland zahlen erwachsene Frauen und Paare Verhütungsmittel meist selbst. Doch es gibt auch Ausnahmen. In diesem Beitrag klären wir, was die Pille kostet, ab welchem Alter Sie die Pille selber zahlen müssen und wann die Krankenkasse die Kosten für die Antibabypille übernimmt.

Grundlegende Kosten für die Pille

Die Preise der Antibabypille variieren je nach Hersteller, Verhütungsart und Apotheke. Hier sind einige Preisbeispiele für gängige Pillenarten:

Pillenart Preis pro Monat Preis für 3 Monate
Kombinationspille 5 – 23 Euro 15 – 69 Euro
Minipille 6 – 20 Euro 18 – 60 Euro
Pille danach 15 – 40 Euro n/a

Laut diverse Quellen (z. B. Zavamed) liegt der Preis für eine Packung Antibabypille im Normalfall zwischen 4,50 Euro und 22 Euro pro Monat.

Preisunterschiede je nach Altersgruppe

Ab einem bestimmten Alter übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Pille:

  1. Bis 20 Jahre: Die Kosten werden komplett von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
  2. Ab 21 Jahren: Frauen müssen die Pillenkosten selbst tragen, außer es handelt sich um medizinisch notwendige Behandlungen, was in seltenen Fällen vorkommen kann.

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Verschiedene Pillenarten und ihre Kosten

1. Kombinationspille

Die Kombinationspille enthält sowohl Östrogene als auch Gestagene. Je nach Marke und Zusammensetzung variieren die Preise:

  • Beliebte Marken: Aida, Yasmin, Marvelon
  • Durchschnittlicher Preis: 5 – 20 Euro

2. Minipille

Die Minipille enthält nur Gestagene und wird oft von Frauen verwendet, die eine Östrogenunverträglichkeit haben.

  • Beliebte Marken: Desogestrel, Cerazette
  • Durchschnittlicher Preis: 6 – 15 Euro

3. Pille danach

Die Pille danach ist zur Anwendung im Notfall gedacht und hat einen höheren Preis. Hier sind einige Beispiele:

  • Marken: EllaOne, PiDaNa
  • Durchschnittlicher Preis: 15 – 40 Euro

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat bestimmte Regelungen zur Kostenübernahme:

Alter Kostenübernahme
bis 20 Vollständig
21-24 Nur bei bestimmten Pillen
ab 25 Keine Übernahme

Es lohnt sich, mit der eigenen Krankenversicherung Rücksprache zu halten, um genauere Informationen zur Kostenübernahme zu erhalten.

FAQ

1. Wie viele Packungen Pille kann ich auf einmal kaufen?

In der Regel dürfen Frauen nur eine Packung auf einmal kaufen, es sei denn, der Arzt verschreibt mehrere Packungen. Eine Dreimonats-Packung ist möglich und häufig kostengünstiger.

2. Gibt es Unterschiede zwischen rezeptpflichtigen und rezeptfreien Pillen?

Ja, rezeptfreie Pillen sind in der Regel teurer und haben andere Wirkstoffe. Zudem sind viele der rezeptfreien Pillen nicht für den langfristigen Gebrauch empfohlen.

3. Wo kann ich die Pille am günstigsten kaufen?

Die Preise können je nach Apotheke variieren. Online-Apotheken haben oft niedrigere Preise. Es lohnt sich, Preise zu vergleichen, bevor man kauft.

4. Wie lange hält eine Pille?

Die Haltbarkeit ist in der Regel mehr als 2 Jahre, solange sie ungeöffnet und kühl gelagert ist. Nach dem Öffnen sollte die Pille gemäß der Packungsbeilage innerhalb von 3 Monaten verwendet werden.

5. Gibt es Alternativen zur Pille?

Ja, es gibt viele Alternativen wie das Verhütungsimplantat, die Spirale oder Kondome, die verschiedene Vor- und Nachteile bieten. Auch hier gibt es unterschiedliche Preisklassen.

Fazit

Die Kosten für die Pille in Deutschland können stark variieren abhängig von Faktoren wie Alter, Art der Pille und Versicherung. Es ist wichtig, sich über die eigenen Ansprüche und Möglichkeiten zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu informieren. So kann die finanzielle Belastung für Verhütungsmittel erheblich gemindert werden. Für mehr Informationen und aktuelle Preisvergleiche besuche auch Seiten wie Kostenblick.